Überblick

  Nach schwierigen Anfängen arbeitet Gurshinder nun als analytischer Praktikumsstudent für AstraZeneca und produziert neue Kunstwerke. Lesen Sie hier mehr über ihre Erkenntnisse und inspirierenden Worte.

Aktueller Erfolg

  „Während meines Gap Year hatte ich mich für einen MSci-Abschluss in Chemie an der University of Birmingham beworben. In meinem ersten Studienjahr habe ich mich mit meinem persönlichen Betreuer über den Wechsel vom Studiengang „MSci Chemie“ zum Studiengang „MSci Chemie mit Industriepraktikum“ unterhalten. Letzteres umfasst das 3. Studienjahr, das im Gegensatz zum Studium in einem Unternehmen verbracht wird.

  Mir wurde gesagt, dass die Wahl des Kurses mit dem Jahr in der Industrie eine Herausforderung ist und es keine Garantie gibt, dass Sie einen Platz für Y3 bekommen würden. Mir wurde aber auch gesagt, dass es eine einmalige Gelegenheit ist, Erfahrungen zu sammeln und sich ein Bild davon zu machen, was es bedeutet, in der chemischen Industrie zu arbeiten. Also bin ich in den letzten Jahren in den Kurs ‚MSci Chemistry with Industrial Placement‘ gewechselt, habe sowohl in Y1 als auch in Y2 die 1. Klasse erreicht und habe vor kurzem mein Y3 begonnen, als Praktikant für Analytik bei AstraZeneca zu arbeiten!“

Schönste Erinnerung an Colton Hills

  „Bis heute waren meine besten akademischen Jahre die drei Jahre, die ich in Colton Hills verbrachte, während ich mein Abitur machte.

  Nicht nur meine guten Noten und Fortschritte in den Fächern, sondern auch die Interaktionen und Aktivitäten außerhalb des Studiums haben meine Erfahrung an dieser Schule bereichert.

  Meine schönste Erinnerung an Colton Hills besteht nicht in etwas, das ich in nur einem Moment erlebt habe, es ist eher eine Sammlung von Ereignissen. Ich weiß nicht genau, wer es zuerst gesagt hatte, aber ich erinnere mich, dass mich jemand als Wissenschaftler, Mathematiker und Künstler bezeichnete. Viele der Lehrer aus der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik zeigten Interesse daran, sich die Arbeiten anzusehen, die ich in der Kunstabteilung erstellt habe. Das hat mich umgehauen, weil ich immer davon ausgegangen war, dass ich das eine oder andere sein musste und dass Wissenschaft und Kunst nicht koexistieren konnten. Es hat mich gelehrt, dass ich überhaupt nichts opfern musste, ich konnte beides sein, weil beides ein Teil von mir war. Ich fühlte mich gesehen, ich fühlte mich geschätzt, ich fühlte mich respektiert und ich fühlte mich geschätzt. Obwohl ich einen Abschluss in Chemie mache, habe ich weiterhin Kunstwerke gemacht, wann immer ich kann, und ich denke immer an das nächste Gemälde, das ich schaffen möchte.“

Wie hat Ihnen Colton Hills auf Ihrer Reise geholfen?

  „Ich wurde in einer sehr verletzlichen und turbulenten Phase meines Lebens Teil der Colton Hills-Community. Ich war 2015 von Italien nach Großbritannien gezogen und hatte mich mit sehr geringen und grundlegenden Englischkenntnissen in die Klasse der 10. Klasse eingeschrieben. Ich fand die ersten 2 Jahre aufgrund der Art meiner Situation sehr herausfordernd und stressig, und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nie daran gedacht habe, einfach aufzugeben. Aber die Unterstützung und Ermutigung, die mir die Mitarbeiter zukommen ließen, brachte mich immer wieder zum Nachdenken: „Aber was wäre, wenn ich einfach mein Bestes geben würde?“.

  Ich erinnere mich, dass ich an so vielen Tagen nach der Schule geblieben bin, um versäumte Arbeit nachzuholen, und das war nur möglich, weil mein Lehrer bereit war, Überstunden zu machen.
Ich betrachte meine Errungenschaften immer als ein Produkt all der Menschen, die hinter mir standen, und viele dieser Sitze werden von Mitarbeitern eingenommen, die mir auf meiner Reise in Colton Hills geholfen haben.

  Die Person, die ich heute bin, und der Teenager, der ich vor 6 Jahren war, sind zwei völlig verschiedene Menschen, und dieses Wachstum hätte nicht stattfinden können, wenn ich nicht Colton Hills besucht hätte. Wann immer ich jetzt in eine schwierige Situation komme, erinnere ich mich daran, dass ich in der Vergangenheit schlimmere Situationen überwunden habe.“
 

Welchen Rat würden Sie aktuellen Colton Hills-Studenten geben?

  „Ich möchte Ratschläge geben, als würde ich mit meinem jüngeren Ich sprechen:

• Sei nett zu dir selbst; Es ist in Ordnung, wenn Sie Angst und Unsicherheit haben. Geben Sie sich nicht die Schuld oder tadeln Sie sich selbst, wenn Sie Dinge nicht tun können, die andere mühelos tun können. Sie werden in Ihrem eigenen Tempo wachsen. Sie werden nicht für immer in Ihrer Situation stecken bleiben; die Dinge werden sich verbessern. Ich bin einer von vielen lebenden Beweisen.

• Nehmen Sie sich Versagen oder Ablehnung nicht zu Herzen. Es ist zunächst entmutigend, und Sie dürfen enttäuscht sein, aber versuchen Sie sich daran zu erinnern, dass es auch eine Gelegenheit ist, aus den Fehlern zu lernen und/oder (bessere) Türen zu suchen, an die Sie vorher nie gedacht haben. Ich musste ein unerwartetes Gap Year nehmen und ich habe viel von dieser Lernerfahrung mitgenommen, sowohl akademisch als auch persönlich. Solange du dein Bestes gibst, ist das alles, was zählt! Außerdem wird Ihr Bestes anders aussehen als das Beste eines anderen, also vergleichen Sie niemals Ihren Wert mit dem eines anderen. Wir sind alle einzigartig und wir alle können etwas auf den Tisch bringen.

• Machen Sie sich keine allzu großen Sorgen, wenn Sie nicht wissen, was Sie in Zukunft tun oder sein möchten. Wenn Sie einen 5/10-Jahres-Lebensplan haben, ist das großartig, machen Sie weiter so! Aber wenn Sie das nicht haben, ärgern Sie sich nicht, Sie werden Gelegenheiten bekommen und Sie werden schließlich Ihren Weg finden. Zum Beispiel hatte ich mich entschieden, gerade in meinem Gap Year Chemie an der Universität zu studieren; Davor habe ich nie daran gedacht, dass ich daran interessiert wäre, es weiter zu machen.

• Seien Sie bereit, um des Lernens willen zu lernen. Natürlich müssen Sie für Prüfungen und Noten lernen (und bitte tun Sie das!), aber denken Sie daran, dass Schule nicht immer mit Wörtern wie Stress, Abgabeterminen oder langweilig verbunden sein muss. Erforschen Sie Dinge aus Neugier.

• Scheuen Sie sich nie davor, im Unterricht um Hilfe zu bitten oder Fragen zu stellen (oder auch danach, wenn Sie sich noch nicht sicher sind). Während Y10 und Y11 habe ich diese Dinge nie gemacht, weil ich übermäßig schüchtern war und keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen wollte.  Während meines Abiturs habe ich es mir langsam angewöhnt und es hat auf jeden Fall einen großen Unterschied gemacht, wie gut und wie schnell ich ein Konzept verstanden habe. Daran muss ich mich komischerweise während meines Praktikums jetzt sehr oft erinnern, also lerne ich auch noch dazu.

• Bieten Sie bedingungslos Hilfe, Unterstützung und Zuneigung an. Dass Sie diese Dinge anderen geben, nimmt Ihnen nichts weg, aber es kann möglicherweise das Leben eines anderen zum Besseren verändern (besonders für jemanden, der erst kürzlich aus einem anderen Land gezogen ist). Ein wenig Hilfe reicht weit und das Gute, das Sie anderen tun, wird zehnfach zu Ihnen zurückkommen.“